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Wie Deine Leistung im Fußball von biochemischen Grundlagen abhängt
Biochemie klingt nach komplizierten Formeln, spielt aber eine sehr wichtige Rolle für Deinen Erfolg am Platz.
Kohlenhydrate, Lipide und Aminosäuren – all das hast Du bestimmt schon in jedem Fitnessstudio gehört. Tatsächlich sind diese Begriffe auch von essenzieller Bedeutung, nicht nur für Dein Training, sondern auch für Dein allgemeines Wohlbefinden und Deine körperliche Leistungsfähigkeit. Wir von SOCCASHAPE erklären Dir, welche Erkenntnisse der Biochemie Du nutzen kannst, um Deine Performance am Platz zu verbessern und die beste Leistung aus Deinen Muskeln zu holen. Dabei ist es wichtig, dass Du vor allem die Funktion und Bedeutung der wichtigsten Moleküle (Kohlenhydrate, Lipide, Aminosäuren) kennst.
Was ist Biochemie eigentlich?
Biochemie umfasst jenen Teilbereich der Chemie, der sich mit den katabolischen und anabolischen Prozessen der Biologie auseinandersetzt. Dazu gehören vor allem die Zellen des menschlichen Körpers, aber auch kleinere Organismen wie Bakterien und Viren. Dabei gibt es ein paar besonders wichtige Parameter, die nicht nur für Biochemiker von Bedeutung sind, sondern auch eine entscheidende Rolle in Deinem Alltag und vor allem für Deine Leistung im Training und am Platz spielen.
Biochemie ist z.B.
- die Basis für die Berechnung des BMIs,
- Deines Schlafrhythmus,
- Deines Energieumsatzes,
- erklärt, warum Muskeln dichter und somit schwerer sind als Fett,
- warum Du beim Krafttraining Muskeln aufbaust und
- welche Vorbereitung für welches Ziel am besten geeignet ist.
Biochemische Grundlagen und Makronährstoffe
Klar, Biochemie ist sehr vielseitig und bestimmt nicht unkompliziert. Wenn Du aber die wichtigsten Parameter kennst, kannst Du diese nutzen, um Dir beim Training und auch am Platz einen Vorteil zu verschaffen und Deine bestmögliche Leistung zu zeigen. Allgemein lässt sich sagen, dass alles, was Du an Lebensmitteln zu Dir nimmst, aus Kohlenhydraten, Fetten und Aminosäuren besteht, die alle zu den Makronährstoffen gehören.
Wichtige Ausnahme: Wasser! Pures H2O ist fettfrei, hat keinerlei Kohlenhydrate oder Aminosäuren. Deswegen hat Wasser auch keine Kalorien – ist aber trotzdem unheimlich wichtig für Deinen Energiehaushalt. Wieso? Wasser liefert selbst zwar keine Energie, ist aber ein zentrales Element der sogenannten Atmungskette. Die läuft in fast allen Zellen Deines Körpers ab und braucht Wasser, um Kohlenhydrate, Fette und Aminosäuren zu Energie zu verwerten und schließlich wieder als CO2 und als Coenzym NAD auszuscheiden. Doch worum handelt es sich bei Kohlenhydraten, Fetten und Aminosäuren genau?
Kohlenhydrate (kurz: KH)
Kohlenhydrate machen dick – diesen Spruch hast Du höchstwahrscheinlich auch schon gehört und kennst vielleicht auch jemanden in Deinem Umfeld, der rigoros auf Kartoffeln, Brot und Co. verzichtet. Tatsächlich sind Kohlenhydrate aber ein essenzieller Bestandteil der Ernährung und der einzige Energielieferant für Deine grauen Zellen!
Kohlenhydrate bestehen, wie der Name vermuten lässt, aus Kohlenstoff (C-Atom) und Wasserstoff (H-Atom) und können in verschiedenen Strukturen miteinander verknüpft sein, die letztendlich auch darüber entscheiden, ob und wie sie für den Menschen verwertbar sind. Glucose ist das wichtigste Kohlenhydrat des menschlichen Körpers und die einzige Energiequelle, die Dein Gehirn versorgen kann. Was bedeutet das nun? Wenn die Kohlenhydratreserven Deines Körpers aufgebraucht sind, verlangt er nach mehr – mitunter einer der häufigsten Gründe für Heißhungerattacken nach dem Sport oder beim Fasten, und vor allem der Beweis, dass der menschliche Körper ohne ausreichend Kohlenhydrate nicht funktionieren kann. Aber machen sie denn nun dick? Jain – Wenn mehr Kohlenhydrate als benötigt aufgenommen werden, dann speichert der Körper diese nach einiger Zeit in Form von sogenannten TAGs (Triacylglyceride) und sie machen sich in Form von Fettpölsterchen bemerkbar. In vernünftiger Menge allerdings sind Kohlenhydrate für Dich absolut unerlässlich.
Lipide
Lipide sind umgangssprachlich eher als „Fette“ bekannt und sind ebenfalls mit einer negativen Bedeutung behaftet. Tatsächlich sind die richtigen Fette aber ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Dabei gilt die Faustregel: Je flüssiger, desto besser! Aber warum?
Lipide sind eine sehr heterogene Gruppe von Biomolekülen, haben aber eine bestimmte Gemeinsamkeit: sie sind allgemein sehr schlecht wasserlöslich und ihre Basis besteht, so wie bei Kohlenhydraten auch, aus Kohlenwasserstoffketten. Wenn sich diese nun als Doppelbindungen verknüpfen, wird aus einer Fettsäure eine sogenannte ungesättigte Fettsäure. Diese Doppelbindung setzt die Schmelztemperatur herab und ist besonders reaktiv, was sie zu einem guten Energielieferanten des Körpers macht.
Aminosäuren (kurz: AS)
Von Aminosäuren hast Du vielleicht noch nicht so viel gehört, aber dafür bestimmt von Proteinen und Enzymen. Proteine und Enzyme bestehen aber tatsächlich aus Aminosäuren und sind über eine kondensierende Bindung, bei der Wasser frei wird, miteinander verbunden. Aminosäuren sind vor allem wichtig, wenn es um Muskelerhalt und Muskelaufbau geht. Denn leider baut der Körper aus Kohlenhydraten keine Muskeln auf, sondern braucht dazu Aminosäuren, die über Proteine aufgenommen werden und dann in vielen Schritten zu Muskelfasern werden. Einige Aminosäuren werden aber auch zu Enzymen und Coenzymen, die ebenfalls Proteine sind und dafür sorgen, dass einige Reaktionen in Deinem Körper bei Bedarf schneller oder langsamer ablaufen können, zum Beispiel um Energie zu sparen.
SOCCASHAPE – mit optimaler Grundlage zum Sieg
- Biochemie ist nicht nur etwas für Wissenschaftler, sondern auch für Sportler!
- Kohlenhydrate. Lipide und Aminosäuren spielen eine wichtige Rolle für Deinen Anabolismus und Katabolismus und sind, natürlich in rationalen Mengen, absolut lebensnotwendig und auch essenziell für Deinen Erfolg am Platz.
- SOCCASHAPE hilft Dir dabei, Deinen Trainings- und Ernährungsplan zu gestalten und Die richtige Lösung für Dich zu finden – egal ob im Amateur-, oder Profifußball.