Last/Belastung (engl. „Workload“) ist die Kombination von Sport- und Nichtsportstressoren. Last ist mehr als Trainingsbelastung allein und umfasst auch Wettbewerb, Arbeit, Freizeitaktivitäten, Familie, Hausaufgaben, etc. Nach dem Konzept des italienischen Sportwissenschaftlers Franco Impellizzeri (University of Technology Sydney/Australien) kann Workload in zwei Unterkategorien unterteilt werden: externe Last und interne Last.
Externe Belastung
Externe Belastung ist der externe Reiz, der auf den Athleten angewendet wird. Es ist die körperliche Arbeit (Anzahl der Sprints, Gewicht angehoben, Gesamtdistanz, etc.), die vom Athleten während des Wettkampfes, des Trainings und des täglichen Lebens ausgeführt wird.
Interne Belastung
Die innere Belastung ist die individuelle physiologische und psychologische Reaktion auf die äußere Belastung. Es wird durch genetische Faktoren in Kombination mit Alltagsstressoren, ökologischen und biologischen Faktoren beeinflusst.
Interne Last vs. externe Last
Während die externe Last Informationen über die abgeschlossene Belastung und die Leistungsfähigkeit des Spielers liefert, ist die interne Belastung der Auslöser für trainingsinduzierte Anpassungen.
Die tägliche Überwachung der internen Belastung kann dazu beitragen, den Erholungsbedarf zu ermitteln, Leistungsrückgänge vorherzusagen, Gesundheitsprobleme zu antizipieren und Trainings- und Wettkampfprogramme anzupassen. Sie bildet den Eckpfeiler eines effektiven Programms zur Bewältigung der körperlichen Beanspruchung.
Für die Analyse der internen und externen Belastung von Fußballspielern haben wir den SOCCASHAPE Workload Monitor entwickelt.
Optimaler Workload
Die „optimale“ Belastung ist ein variables Ziel. Sie ist für jeden Athleten unterschiedlich und ändert sich ständig aufgrund verschiedener Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, Jahreszeit, Trainingszustand, Ermüdungs- und Erholungsniveau, nicht sportliche Stressfaktoren usw.
Die Überwachung des Acute/Chronic Workload Ratio trägt dazu bei, die Belastung eines Athleten in der Hochlastzone im geringen Risiko – bestenfalls am Sweet Spot zwischen 0,8 und 1,3 – zu halten. Wenn das ACWR zu niedrig (< 0,8) oder zu hoch ist (> 1,5), erhöht sich das Risiko, und die Belastung muss möglicherweise angepasst werden.